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Viele, viele Wildnistage

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Intensive Zeit mit drei Berliner Grundschulen in und mit der Natur

Schon länger hatten wir den Wunsch, unsere Wildnistage für Schulklassen zum einen auch Kindern anbieten zu können, deren Klassenkasse nicht über das nötige Budget verfügt, und zum anderen, mit den Kindern länger als nur einen Tag einzutauchen in die Fülle und Schönheit da draußen.

Es hat eine Weile gedauert, wir, vor allem Olivia, sind dran geblieben, und plötzlich hatten wir eine Bewilligung vom Senat und Gelder über das Aktionsprogramm Aufholen nach Corona. Das Projekt Wildnistage im Klassenkreis war geboren.

Die Planung beginnt

Nach der Bewilligung musste es auf einmal sehr schnell gehen. Mit drei Berliner Grundschulen, mit denen wir vorher schon im Gespräch waren, galt es Verträge zu machen, ein gut qualifiziertes Team musste auf die Beine gestellt, erreichbare und passende Plätze ausgewählt werden, mit dem Förster wurde gesprochen und für 16 Schulklassen wurden die 80 Wildnistage gemeinsam mit den Lehrkräften zeitlich geplant.

Der erste Tag

Und dann am 10. Mai ging es los mit dem ersten Wildnistag für die Megalodons, einer gemischten 5. und 6. Klasse der Grundschule auf dem lichten Berg. Es folgten insgesamt 76 weitere Wildnistage, unterbrochen von den Sommerferien, bis dann am 16.11.22 die Tintenfische, ebenfalls von der Grundschule auf dem lichten Berg ihren letzten Wildnistag hatten. Neben der Schule aus Lichtenberg waren die Heinrich Zille Grundschule Kreuzberg und die Evangelische Schule Berlin Friedrichshain mit dabei.

Rückblick

Was soll ich sagen? Es war eine großartige, lehrreiche, berührende und sehr verbindende Zeit!

Vielen herzlichen Dank an den Wald und seine Leute, an unser supergroßartiges Team, an die Kinder und die Pädagog*innen, die sich auf unseren Spaß eingelassen haben und an all diejenigen, die von ihren Schreibtischen aus dafür gesorgt haben, dass dieser eine Junge das erste Mal in seinem Leben auf einen Baum klettern durfte, dass coole Sechstklässler mit anfangs weißen Hosen, die sich nicht setzen wollten, ein paar Tage später lebendig durchs Unterholz krochen, dafür, das einige Kinder ihre Liebe fürs Schnitzen entdecken durften, und auch dafür, dass die Kinder an ihren Schulen nun einen Teil der wildnispädagogischen Kultur weiterleben können in ihrem Schulalltag.

Weiter geht es an den Schulen

Uns wurde berichtet von Spielen, die mittlerweile die ganze Schule spielt, davon, dass der Sportlehrer jeden Tag aufs Neue dankbar ist für die magnetischen Füße, dafür, dass Kinder Redekreise einfordern und von einem Stockwerk zum anderen leise als Reiher, Wiesel oder Katze schleichen.

Sehr schön ist das!

Wir sind gerade dabei, für eine zweite Runde der vielen, vielen Wildnistage zu schauen, welche Fördermöglichkeiten machbar sind. Wenn jemand von euch dazu Ideen hat, dann gerne her damit 😉

info@wegderwildins.de