Als Weiterführung und Vertiefung der Grundlagen konzipiert, bieten wir jeweils im Januar ein Schwerpunktwochenende an. Wir starten in 2025 mit folgendem Thema. 

Umgang mit herausfordernden Kindern

Auseinandersetzungen und Konflikte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehören zum Arbeitsalltag. Aber es gibt immer auch wieder besondere Herausforderungen, die Erwachsene an ihre Grenzen bringen.

Belohnungs- und Sanktionsmodelle werden nach wie vor eingesetzt und empfohlen, wenn Erwachsene sich gegenüber Kindern und Jugendlichen hilflos fühlen. Ein wirklich neuer Weg verlangt von Pädagogen*innen die Fähigkeit, Kontakt und Beziehung zu sich selbst und zu den Kindern und Jugendlichen zu suchen, statt mit Strafen oder Motivationssystemen zu agieren.

Alle Erkenntnisse aus der praktischen Erfahrung und der wissenschaftlichen Forschung zeigen: Kinder und Jugendliche verhalten sich nicht richtig oder falsch, sie tun das, was ihnen in dem Moment möglich ist und stimmig erscheint. Diejenigen, die sich gerade nicht einfügen können, haben dafür ihre sehr ernst zu nehmenden Gründe und brauchen von den Erwachsenen konstruktive Hilfe. Diese veränderte Sicht auf Kinder und Jugendliche stellt die Erwachsenen vor Herausforderungen.

Hier greifen keine allgemeingültigen Rezepte, sondern die Bereitschaft aller Erwachsenen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sich persönlich und fachlich weiter zu entwickeln und sich auf die Perspektive der Kinder und Jugendlichen einzulassen.

In diesem Seminar geht es darum, neue Wege im Umgang mit Konflikten zu finden.

• Wie kann ich herausforderndes Verhalten von Kindern verstehen?
• Erarbeiten von Theorien und Grundlagen
• Arbeit an eigenen Beispielen
• Kollegiale Reflexion und Austausch

Geleitet wird die Weiterbildung von Johanna Etzold, unterstützt von Jürgen Klühr.